Häufige Fragen & Begriffserklärungen

Hier fin­den Sie Ant­wor­ten auf häu­fi­ge Fra­gen rund um un­se­re ganz­heit­li­che Pra­xis. Ob Sie mehr über die Bo­wen-The­ra­pie wis­sen möch­ten, sich für psy­cho­on­ko­lo­gi­sche Be­glei­tung in­te­res­sie­ren oder Fra­gen zum The­ma Ster­be­be­glei­tung ha­ben – wir möch­ten, dass Sie sich gut in­for­miert und si­cher füh­len.

Allgemeine Fragen

Sie können einfach über das Kontaktformular schreiben oder mich telefonisch erreichen. Gemeinsam finden wir einen passenden Termin – ganz in Ihrem Tempo und ohne Zeitdruck.
Ja, in bestimmten Fällen biete ich auch Hausbesuche an – z. B. bei eingeschränkter Mobilität, in der Sterbebegleitung oder bei besonderen Lebensumständen. Sprechen Sie mich gerne darauf an.
Viele Gespräche – insbesondere in der psychoonkologischen Begleitung – sind auch online möglich. Ich nutze sichere, Videoplattformen und gestalte auch digitale Termine möglichst persönlich.
Als Heilpraktikerin arbeite ich außerhalb des kassenärztlichen Systems. Private Krankenkassen oder Zusatzversicherungen übernehmen gelegentlich Kosten – bitte klären Sie das vorab individuell. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten leider nicht.
Das ist vollkommen verständlich. Ich biete auf Wunsch ein unverbindliches Orientierungsgespräch an. So können Sie ganz in Ruhe prüfen, ob Sie sich bei mir wohlfühlen – ohne Verpflichtung.
Absolut. Ihre Themen, Sorgen und Gedanken bleiben bei mir. Ich unterliege der Schweigepflicht und nehme Vertrauen sehr ernst – egal, ob im Gespräch, per E-Mail oder telefonisch.

Bowen Therapie

In einer Bowen-Sitzung liegst du entspannt auf einer Liege. Ich arbeite mit sanften, gezielten Griffen an Muskeln, Sehnen und Faszien. Zwischen den Griffen mache ich bewusste Pausen, damit dein Körper Zeit hat, auf die Impulse zu reagieren. In dieser Ruhe beginnt dein Nervensystem, in einen Zustand der Regeneration und Selbstheilung zu gehen.
Die Bowen-Therapie ist sanft – aber tief wirksam. Dein Körper wird eingeladen, ins Gleichgewicht zu kommen.

Ja, auch akute Verspannungen oder Schmerzen können mit Bowen sanft begleitet werden. Je nach Beschwerdebild passe ich die Anwendung individuell an.
Grundsätzlich ja – viele Patientinnen und Patienten fühlen sich erfrischt. Dennoch empfehle ich, dem Körper im Anschluss etwas Ruhe zu gönnen, damit er optimal auf die Impulse reagieren kann.

Nein. Die Bowen-Therapie kann vollständig über leichter Kleidung erfolgen. Wichtig ist, dass Sie sich wohlfühlen und sich gut bewegen können.

Wenn Sie sich nicht entkleiden möchten, tragen Sie bitte leichte, bequeme Kleidung. Verzichten Sie nach Möglichkeit am Tag der Behandlung auf andere manuelle Therapien, damit die Impulse der Bowen-Therapie ungestört wirken können.
Eine Bowen-Therapie-Sitzung kostet 70 € pro Stunde. In der Regel beginnt der Termin mit einem kurzen Anamnesegespräch, gefolgt von der Behandlung. Für ein optimales Ergebnis werden mindestens drei Sitzungen im wöchentlichen Abstand empfohlen.
Die Behandlungskosten werden in der Regel nicht von gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Einige private Kassen oder Zusatzversicherungen erstatten jedoch anteilig.

Psychonkologische Begleitung

Für alle Menschen, die mit einer Krebsdiagnose konfrontiert sind – ob als Patient:in, Angehörige:r oder nahestehende Person. Auch in der Phase der Verdachtsdiagnose kann ein Gespräch bereits entlastend wirken.

In einem geschützten Rahmen sprechen wir über Ihre aktuelle Situation, Ihre Gefühle und Gedanken. Ich arbeite ressourcenorientiert, das heißt: Gemeinsam schauen wir, was Ihnen Kraft gibt – und wie Sie mit Ängsten, Erschöpfung oder emotionalem Druck besser umgehen können. Sie bestimmen dabei das Tempo. Oft reichen schon erste Gespräche, um spürbar mehr Klarheit und Entlastung zu erleben.

Ja. Die psychoonkologische Begleitung ist in allen Phasen einer Krebserkrankung möglich – vom Verdachtsmoment über die Diagnose bis zur Nachsorge oder in palliativen Situationen. Auch Angehörige können Unterstützung erhalten. Ziel ist immer, emotionale Stabilität und innere Orientierung zu stärken.
Ja, sehr sogar. Als nahestehender Mensch steht man oft zwischen Sorge, Hilflosigkeit und dem eigenen emotionalen Stress. In der Beratung finden auch Angehörige Raum, ihre Themen anzusprechen – ganz ohne Bewertung und mit dem Fokus auf Selbstfürsorge.
In meiner Praxis nehme ich mir viel Zeit für Ihre individuellen Fragen, Sorgen und Bedürfnisse. Im Gegensatz zur oft zeitlich begrenzten Klinikberatung biete ich eine ganzheitliche, empathische Begleitung, die sowohl persönliche Gespräche als auch körperorientierte Ansätze wie die Bowen-Therapie einschließen kann.
In meiner Praxis schaffen wir einen geschützten Raum, in dem alle Gefühle willkommen sind. Ob Angst, Trauer oder Wut – Sie dürfen alles aussprechen. Gemeinsam finden wir Wege, wie Sie wieder mehr Stabilität und Zuversicht erleben können.
Nein. Auch in der Phase einer Verdachtsdiagnose oder während der Nachsorge ist psychoonkologische Beratung hilfreich – oft sogar besonders wichtig.
Eine Sitzung dauert in der Regel etwa 60 Minuten. Die Häufigkeit hängt ganz von Ihrem Bedarf ab. Manchmal reichen wenige Gespräche, in anderen Fällen begleite ich Menschen über einen längeren Zeitraum. Wir klären gemeinsam, was für Sie sinnvoll ist.
Als Heilpraktikerin rechne ich privat ab. Die Leistungen sind keine Kassenleistungen – manche Privatversicherungen oder Zusatzversicherungen erstatten jedoch anteilig.

Sterbebegleitung & Death Doula

Eine Death Doula begleitet sterbende Menschen und ihre Angehörigen emotional, spirituell und praktisch – von der Diagnose über das Abschiednehmen bis zum Tod. Ziel ist es, diesen letzten Weg bewusst, würdevoll und mit möglichst viel innerer Klarheit zu gestalten.
Eine Death Doula bietet einfühlsame, nicht-medizinische Begleitung für Menschen am Lebensende und deren Angehörige. Dazu gehören emotionale und spirituelle Unterstützung, Orientierung bei Planung und Entscheidungen, das Gestalten bedeutsamer Rituale, die Begleitung von Vermächtnis-Projekten, Hilfe bei Patientenverfügungen sowie die Rolle als verlässliche, beruhigende Präsenz in der letzten Lebensphase. Im Unterschied zu einer ehrenamtlichen Death Doula, die möglicherweise nicht die Kapazität hat, Sie ausschließlich zu begleiten – was es erschweren kann, eine tiefere Verbindung aufzubauen – kann eine freiberufliche Death Doula durchgängige und individuelle Unterstützung während des gesamten Prozesses bieten.
Die Begleitung kann bereits mit einer schweren Diagnose beginnen – aber auch in den letzten Wochen oder Tagen stattfinden. Es ist nie zu früh oder zu spät, sich Unterstützung zu holen.
Ja. Angehörige sind oft stark belastet und haben selbst viele Fragen, Ängste oder Unsicherheiten. Die Doula ist auch für sie da – als verlässliche Gesprächspartnerin und Impulsgeberin für einen liebevollen, selbstbestimmten Umgang mit dem Abschied.
Nein. Ich verstehe meine Aufgabe als ergänzende Unterstützung – nicht als Ersatz. Die Doula-Begleitung wirkt an der Seite von medizinischem und pflegerischem Fachpersonal und stellt die seelischen, emotionalen und spirituellen Aspekte in den Mittelpunkt.
Auch das ist möglich. Manchmal reicht bereits ein Gespräch, um Gedanken zu sortieren, Ängste anzusprechen oder sich einer Situation bewusst zu nähern. Alles kann, nichts muss – die Begleitung richtet sich ganz nach Ihrem Tempo.
Wenn Sie es wünschen, können spirituelle Impulse, Abschiedsrituale oder Elemente aus der Achtsamkeitspraxis in die Begleitung einfließen. Ich gestalte alles individuell – im Einklang mit Ihren Werten, Ihrem Glauben oder ganz ohne spirituelle Ausrichtung.
Ja – die Begleitung ist flexibel und orientiert sich an den Wünschen der Sterbenden. Ob in der eigenen Wohnung, im Hospiz oder im klinischen Umfeld: Entscheidend ist, was sich für die betroffene Person richtig anfühlt.
Die Kosten für eine Begleitung als Death Doula richten sich individuell nach Ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten. Die Gebühr ist flexibel und kann an die jeweilige Situation angepasst werden – im persönlichen Gespräch finden wir gemeinsam eine passende Lösung.
BEGRIFFE VERSTEHEN

Wichtige Begriffe einfach erklärt

Einige Begriffe tauchen auf unseren Seiten häufiger auf – hier finden Sie kurze Erklärungen für ein besseres Verständnis.

Glossar

Wenn ein geliebter Mensch schwer erkrankt oder im Sterben liegt, sind auch die Angehörigen stark belastet. In der Angehörigenbegleitung geht es darum, sie aufzufangen, zu stärken und mit ihren Sorgen nicht allein zu lassen. Gespräche, Orientierung und liebevolle Präsenz helfen, den eigenen Weg in einer schwierigen Zeit zu finden.
Die Bowen-Therapie ist eine sanfte manuelle Methode, bei der mit gezielten Griffen an Muskeln, Sehnen und Faszien gearbeitet wird. Zwischen den Griffen folgen bewusste Pausen, damit der Körper die Impulse verarbeiten und in die Selbstregulation gehen kann. Die Therapie wirkt tief – ohne Druck – und unterstützt Heilung, Entspannung und inneres Gleichgewicht.
Eine Death Doula begleitet Menschen rund um das Lebensende – einfühlsam, offen und ganz individuell. Sie ist da, um zuzuhören, zu entlasten, Orientierung zu geben und auch schwer Sagbares mitzutragen. Die Begleitung kann emotional, spirituell oder ganz praktisch sein – für Sterbende und für ihre Angehörigen.
Faszien sind feine Bindegewebsstrukturen, die Muskeln, Organe und Knochen umhüllen und miteinander verbinden. Sie spielen eine wichtige Rolle für Beweglichkeit, Körperhaltung und Schmerzempfinden. In der Bowen-Therapie werden Faszien gezielt angesprochen, um Spannungen zu lösen und die natürliche Balance des Körpers zu fördern.
Ganzheitliche Begleitung betrachtet den Menschen nicht nur körperlich, sondern auch seelisch, geistig und in seinem sozialen Umfeld. Es geht darum, den ganzen Menschen zu sehen – mit allem, was ihn bewegt. Diese Haltung ist die Grundlage meiner Arbeit in allen Bereichen: mit Mitgefühl, Zeit und echter Präsenz.
Eine schwerwiegende Diagnose wie Krebs kann das Leben tief erschüttern. Die Krankheitsverarbeitung hilft, seelisch mit der Situation umzugehen, Ängste zu benennen und neue Orientierung zu finden. Dabei geht es nicht um „richtig“ oder „falsch“, sondern darum, den eigenen Weg im Umgang mit der Erkrankung zu unterstützen.
Das Lebensende ist eine besondere und sensible Zeit. Es kann von Rückblick, Abschied, Unsicherheit, aber auch von innerem Frieden geprägt sein. Eine liebevolle Begleitung kann helfen, diese Phase bewusst, würdevoll und getragen zu gestalten – für Betroffene wie auch für Angehörige.
Palliativbegleitung bedeutet Unterstützung für Menschen mit einer unheilbaren, fortschreitenden Erkrankung. Ziel ist es nicht mehr die Heilung, sondern das Lindern von Beschwerden und das Erhalten von Lebensqualität. Sie umfasst medizinische, emotionale, spirituelle und soziale Aspekte – immer orientiert an den Bedürfnissen des Einzelnen.

Eine schriftliche Erklärung, in der man festlegt, welche medizinischen Maßnahmen im Ernstfall gewünscht oder abgelehnt werden – etwa bei schwerer Krankheit oder im Sterbeprozess.

Psychoonkologie ist die psychologische Begleitung von Menschen mit einer Krebserkrankung – und oft auch ihrer Angehörigen. Sie bietet Raum für Ängste, Unsicherheiten, Fragen und seelische Belastungen rund um Diagnose, Therapie oder Nachsorge. Ziel ist es, innere Stärke zu fördern und den persönlichen Weg zu unterstützen.
Der Begriff „Sterbeamme“ beschreibt eine Person, die Menschen in der letzten Lebensphase einfühlsam begleitet – ähnlich wie eine Hebamme am Lebensanfang. Die Sterbeamme bietet Halt, Orientierung und menschliche Nähe, wenn Worte fehlen oder der Übergang naht. Es geht darum, den Sterbeprozess würdevoll und getragen zu gestalten.
Sterbebegleitung heißt: da sein, zuhören, mit aushalten – in einer Zeit, die oft von Abschied, Angst und Ungewissheit geprägt ist. Sie kann Gespräche, Rituale, Stille oder einfach Präsenz umfassen – individuell, achtsam und liebevoll. Niemand muss diesen Weg allein gehen.
Trauer ist eine natürliche Reaktion auf Verlust – und sie braucht Raum und Zeit. In der Trauerarbeit wird der Prozess bewusst begleitet, um Gefühle auszudrücken, Erinnerungen zu bewahren und neue Wege zu finden. Trauer ist keine Krankheit, sondern ein Ausdruck von Liebe und Verbundenheit.
Ein Trauma entsteht, wenn eine seelisch oder körperlich belastende Erfahrung nicht verarbeitet werden kann. Das Nervensystem bleibt „in Alarmbereitschaft“, selbst wenn die Situation längst vorbei ist. In einem sicheren Raum können traumatische Erlebnisse sanft benannt, gefühlt und integriert werden.
Ein Tumorzentrum ist eine spezialisierte Einrichtung, in der verschiedene Fachrichtungen gemeinsam Menschen mit Krebserkrankungen betreuen. Medizin, Pflege, Psychologie und Sozialarbeit arbeiten dort eng zusammen. Ziel ist eine umfassende Versorgung – fachlich kompetent und menschlich zugewandt.
Mit einer Vorsorgevollmacht bestimmst du, wer für dich Entscheidungen treffen darf, wenn du selbst dazu nicht mehr in der Lage bist – z. B. durch Krankheit oder Unfall. Sie regelt wichtige Fragen zu Gesundheit, Finanzen und Lebensgestaltung. Es ist ein Akt der Fürsorge – für dich selbst und deine Angehörigen.
Zwei Möwen fliegen über einem ruhigen Strand bei Sonnenaufgang – Symbolbild für Loslassen, Frieden und Übergänge.